Selbstständigkeit als Blogger: Von Selbstverwirklichung, Unsicherheiten und Zukunftsplänen

Selbstständigkeit als Blogger - Selbstverwirklichung, Ziele, Zweifel und Unsicherheiten

Selbstständigkeit. Ein Begriff, mit dem ich vor ein paar Jahren wahrscheinlich noch nichts anfangen konnte. Seit Anfang dieses Jahres hat das Wort jedoch eine ganz andere, eine große, Bedeutung für mich. Der Begriff ist mit so vielen Emotionen verbunden, löst in mir Freude, aber auch Furcht aus. Ich glaube, ich habe noch nie wirklich mit euch über dieses Thema gesprochen, aber es ist wahr. Seit Januar bin ich mit meinem Blog selbstständig. Nach dem Abschluss meines Bachelor Studiums habe ich mich dazu entschlossen, mich voll und ganz auf meine Leidenschaft, das Bloggen, zu konzentrieren. Ich wollte den Schritt wagen, es auszuprobieren, wie es ist, mich vollkommen auf dieses Business zu konzentrieren und sah es als super Möglichkeit für mich, nach meinem Studium endlich das zu tun, was ich wirklich wollte. Ob ich mit dieser Selbstständigkeit die berufliche Erfüllung gefunden? Ob ich für dieses Business überhaupt bereit bin? Bin ich glücklich damit? Auf all diese Fragen versuche ich euch im heutigen Post eine Antwort zu geben.

 

Lebe deinen Traum – Mein Weg in die Selbstständigkeit

Selbstständig zu bloggen war immer ein großer Traum von mir und derzeit kann ich sagen, mir diesen Traum erfüllt zu haben. Es macht mich stolz, dass ich für meinen Traum gekämpft habe, immer wieder aufgestanden bin, weiter gemacht habe und mich tagtäglich neu motiviert habe, mein Bestes zu geben. Ich bin glücklich mit meinem Job und blühe darin vollkommen auf.

Bis ich aber wirklich sagen konnte, ich mache mich selbstständig, hat es bei mir Jahre gedauert. Wie bei wahrscheinlich jedem Selbstständigen/jeder Selbstständigen passierte auch bei mir die Selbstständigkeit nicht von heute auf morgen. Sich selbstständig zu machen ist harte Arbeit und bis man sich ein handfestes Business aufgebaut hat, braucht das einfach seine Zeit. Den Blog haben Marc und ich im August 2015 auf die Beine gestellt. Danach haben wir zwei Jahre während des Studiums daran gearbeitet und regelmäßige Nachtschichten während unserem sechsmonatigen (Vollzeit)Praktikums eingelegt. Die Jahre waren unglaublich arbeitsintensiv, aber irgendwann haben sich die wenigen Stunden Schlaf, die unzähligen Abende vor dem Laptop und die zig Shootings am Wochenende ausgezahlt.

Believe in yourself. Ein Satz, den ich einfach so wichtig finde. Denn, wenn ihr etwas unbedingt möchtet, dann gebt nicht auf. Lasst euch nicht von Zweifeln und kleinen Rückschlägen unterkriegen. Wenn man an etwas glaubt, hart dafür arbeitet und seine Ziele nicht aus den Augen lässt, wird man seine Träume auch verwirklichen. Da bin ich mir sicher.

 

Will ich das wirklich? Traue ich es mir wirklich zu, selbstständig zu arbeiten? Bin ich bereit dazu?

Selbstständigkeit bedeutet für mich, mich selbst verwirklichen zu können, frei in meinem Tun und Handeln zu sein und eine Erfüllung für mich zu finden. Ja, ich beschreibe meine Selbstständigkeit mit sehr positiven Attributen. Ich bin momentan auch super happy mit der Situation und könnte mir keinen anderen Job vorstellen, der mich derartig erfüllt. Dennoch, auf die Frage, ob ich längerfristig, bedingungslos und ohne Nachzudenken selbstständig sein möchte, weiß ich noch keine Antwort.

Ich liebe das Bloggen und derzeit bestreite ich meinen Lebensunterhalt mit meinem größten Hobby. Das bedeutet nicht nur Spaß, sondern auch großer Druck. Ich bin sehr perfektionistisch veranlagt und jede Kooperation so abzuschließen, dass ich 100% zufrieden damit bin, ist wahnsinnig anstrengend. Vielleicht muss man da als Selbstständiger einfach etwas gelassener und lockerer werden. Ich weiß es nicht. Daran müsste ich auf jeden Fall noch arbeiten. Was mir vor meiner Selbstständigkeit auch nicht bewusst war ist, dass man sehr viel Zeit alleine verbringt. Ich bin (in diesem Fall zum Glück) ein Mensch, der relativ gut und gerne Zeit mit sich alleine verbringt. Trotzdem, manchmal wäre es schon ganz schön, die Mittagspause mit netten Kollegen zu verbringen. Ich glaube, ihr wisst was ich meine. Der Hauptgrund aber, wieso ich nicht weiß, ob ich auch die nächsten Jahre an meiner Selbstständigkeit festhalten möchte, ist der unsichere Verdienst. Es gibt Monate, die super laufen und gutes Geld abwerfen. Dann gibt es wiederum aber auch andere Monate. Monate, die verdiensttechnisch nicht das Gelbe vom Ei sind und so Unsicherheiten und Ängste hervorrufen. Zumindest ist das bei mir so. Ob ich immer (oder vielleicht ändert sich das ja noch) in dieser verdiensttechnischen Unsicherheit leben wollen würde, weiß ich nicht.

Derzeit ist die Selbstständigkeit eine unglaublich bereichernde Erfahrung für mich. Ich lerne viel (über mich selbst, sowie über meine Arbeit) und kann mich komplett entfalten. Außerdem, wann hat man schon die Möglichkeit so frei, kompromisslos und egoistisch (klingt doof, aber es ist so) zu handeln, wie in jungem Alter? Wahrscheinlich nie mehr. Deswegen möchte ich meine Freiheiten und das Privileg, selbstständig arbeiten zu können, ausnutzen, so lange es sich richtig anfühlt.

 

Zukunfsgedenken: Von Studium, Plänen und Zieländerung

Selbstständigkeit? Momentan ja. Was aber meine längerfristigen Zukunftspläne sind? I simply don’t know. Da ich aber ein Mensch bin, der immer versucht das Optimum aus einer Situation herauszuholen und nichts verpassen möchte, habe ich mich dazu entschlossen, ab September noch einen Master auf meinen Bachelor zu setzen. Der Master wird sich auf den Bereich ‚Marketing‘ konzentrieren und ich freue mich schon sehr auf diesen neuen Lebensabschnitt. Ich möchte mir einfach nichts verbauen, mir alle Möglichkeiten offen lassen und mir auch neues Wissen in Bereich Marketing aneignen. Wer weiß, vielleicht konzentriere ich mich nach meinem Master wieder auf den Blog und mache mich erneut selbstständig. Vielleicht wechsele ich aber auch in ein Angestelltenverhältnis und arbeite in irgendeinem Marketing Department.

Momentan würde ich sagen, dass mein Traum der Selbstständigkeit überwiegt und ich alles daran setzen würde, dass die Selbstständigkeit auch längerfristig (zu meiner Zufriedenheit) klappt. Allerdings weiß man ja nie, ob sich Träume und Ziele ändern werden und für genau diesen Fall, habe ich dann meinen Master in der Hand. Ich bin wirklich super gespannt, wie sich das alles entwickeln wird und wo ich in fünf Jahren stehen werde. Was ich jedoch weiß ist, dass ich nie aufgeben werde, an meinen Zielen zu arbeiten, an mich zu glauben und das zu tun, was ich als richtig erachte.

 

In diesem Sinne wünsche ich euch einen wunderschönen Freitag. Nun würde mich noch brennend eure Meinung zum Thema Selbstständigkeit interessieren. Arbeitet ihr selbstständig, oder in einem Angestelltenverhältnis? Überlegt ihr auch, euch selbstständig zu machen, oder wäre Selbstständigkeit überhaupt nichts für euch? Ich freue mich auf den Austausch mit euch.

xoxo, Theresa

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Theresa | Blogger & Editor in Chief

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