‘The world is a book and those who do not travel read only one page.’ Ein Spruch, der meiner Meinung nach sowas von wahr ist. Reisen bereichert uns extrem, macht uns offener und in einer gewissen Weise zu reiferen Wesen, die eine ganz andere Sichtweise auf bestimmte Dinge entwickeln. Die Welt bzw. verschiedene Städte und Länder zu erkunden ist für die meisten eine gewisse Art von Luxus, welcher für die einen mehr, für andere weniger Wert hat. Was aber unumstritten ist, ist dass Reisen einfach Geld kostet und nicht unbedingt günstig ist. Da Marc und mir das Reisen aber einfach wichtig ist und die dabei neu gewonnenen Erfahrungen sehr viel an Bedeutung für uns haben, haben wir uns mit der Zeit einige ‘Mantras’ verinnerlicht, die uns dabei helfen auf Reisen kostensparend zu leben. Außerdem planen wir für Dezember eine dreiwöchige Rundreise an der australischen Ostküste, die natürlich gut organisiert und preislich akzeptabel sein sollte 🙂 Daher haben wir uns in letzter Zeit umso mehr mit dem Thema ‘Budget Traveling’ beschäftigt. Unsere top 12 Tipps um bei Reisen den ein oder anderen Euro zu sparen, möchte ich heute mit euch in diesem Beitrag teilen. So here we go…
1. Air BnB statt Hotel
Mein Tipp Nummer 1 an euch: Informiert euch vor einer Reise über günstigere Alternativen im Gegensatz zu Hotels. Oft sind Airbnb Wohnungen um einiges günstiger als Hotels und liefern außerdem ein einzigartiges wohnliches Flair, das kein Hotel auf der Welt toppen kann. Zudem bieten Air BnBs die Möglichkeit mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und so die Stadt von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen. Die meisten Airbnb Wohnungen besitzen auch eine eigene Küche, wo wir schon bei Punkt zwei meiner Liste sind 🙂
2. Koche so gut es geht selber
Selber kochen ist ungemein kostsparend und man verbringt außerdem (sofern man mit anderen Leuten reiset) eine tolle Zeit zusammen 🙂 Außerdem kann man so genau das kochen was man möchte und erlebt keine bösen Überraschungen. Ich finde das oft angenehmer als in ein x-beliebiges Restaurant zu spazieren und dieses dann enttäuscht zu verlassen. Trotzdem macht es mir auch genauso viel Spaß verschiedene Gerichte aus anderen Ländern zu probieren, bei Low-Budget-Reisen ist dies aber leider nicht so oft drinnen 🙂 Vor allem Frühstücken gehen ist in den meisten Städten leider ungemein teuer. Für ein tolles Frühstück ist man gleich bei 10-20 EUR. In den eigenen vier Wänden zu frühstücken ist also eine tolle alternative, spart Geld und man hat keinen Stress eine passende Frühstückslocation zu finden.
3. Die ‚one a day’ Regel
Wenn Marc und ich auf Reisen sind gehen wir immer folgendermaßen vor: Einmal am Tag gönnen wir uns eine warme Speise in einem Restaurant. Die anderen zwei Mahlzeiten bereiten wir uns entweder selber zu (Punkt 2) oder kaufen uns einen kleinen Snack in einer Bäckerei oder einem Imbissstand. So kommt die gesunde Ernährung nicht zu kurz und der Geldbeutel dankt es uns auch 🙂
4. Nimm selber Snacks mit
Geht am Anfang eurer Reise in einen Supermarkt und kauft ein paar Snacks, die ihr über die Woche verteilt aufbrauchen könnt. Ich kaufe hierbei sehr gerne Nüsse, Müsliriegel oder Bananen. Diese Snacks sind perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch und vermeiden kostspielige Starbucks-Besuche oder anderweitige Ausgaben. Außerdem habe ich unterwegs immer eine Wasserflasche dabei, die ich bei Möglichkeit bei einem Trinkwasserspender auffülle. Wasserflaschen sind in fremden Ländern oft extrem teuer (vor allem in Cafés und Restaurants), weswegen ich diesen Kostenpunkt versuche so gut es geht zu vermeiden 🙂
5. Öffentliche Verkehrsmittel
Die meisten Sehenswürdigkeiten sind in großen Städten sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen. Marc und ich kaufen uns daher beim Ankommen in einer Stadt immer ein Tages- bzw. Wochenticket, das meistens recht preisgünstig ist. Außerdem gibt es in den meisten Städten spezielle Rabatte für Schüler oder Studenten. Ich finde auch, dass man eine Stadt ganz anders kennen lernt, wenn man sich bei der Fortbewegung auf öffentliche Verkehrsmittel beschränkt. So kommt man oft an Gebäuden, Parks oder Gegenden vorbei, die man normalerweise gar nicht beachtet hätte, sich aber definitiv lohnen anzuschauen.
6. Vergleiche Flugkosten
Ich bin selbst immer wieder überrascht, wie die Flugkosten von Tag zu Tag und von Uhrzeit zu Uhrzeit unterschiedlich sein können. Oft sind Flüge, die früh am Morgen oder spät in der Nacht los fliegen, um einiges günstiger als Flüge zu ‚angemessenen’ Zeiten. Zudem sind Flüge am Wochenende, an Feiertagen oder in den Schulferien um einiges teurer als ‚reguläre’ Flüge unter der Woche. Es lohnt sich also flexibel und nicht an fixe Zeiten gebunden zu sein.
7. Das richtige Gepäck
Seit ich bei Air Berlin vor einigen Monaten 50 Euro für 2 Kilo Übergepäck bezahlt habe, nehme ich es bei der Gewichtsbeschränkung immer sehr genau. Ich rate euch also euch im Vorhinein bei eurer Fluglinie über die maximale Kiloanzahl der Koffer zu informieren und und euch (wenn möglich) daran zu halten. Übergepäck kann richtige Kosten verursachen, die wirklich schmerzen, aber auch gut vermieden werden können. Schau dir zudem einige Tage vor Abflug den Wetterbericht deines Urlaubszieles an und plane deine Outfits entsprechend des Wetters. Was ich mir außerdem immer wieder vor Augen führen muss ist, dass frau keine 5 Bikinis braucht und dass eine dicke Jacke für 5 Tage wohl auch ausreichend ist.
8. Nutze die Nacht zu deinem Vorteil
Ein Tipp, dem ich seit einiger Zeit große Aufmerksamkeit schenke. Versucht so gut es geht in der Nacht zu reisen, um so Kosten für einen etwaigen Hotelaufenthalt zu vermeiden. Natürlich ist man nach einer Nacht im Flugzeug oder im Zug nicht unbedingt fit, aber nach zwei-drei Stunden Schlaf am nächsten Tag im Hotel oder Hostel kann man den Tag doch ganz gut nutzen 🙂 Hier noch ein kleiner Tipp am Rande: Ich habe bei Nachtflügen immer eine Schlafbrille und ein kleines Kissen dabei. So lässt sich die Nacht dann doch einigermaßen überstehen.
9. Setze auf lokales Essen
In touristischen Gegenden befinden sich meisten auch viele Restaurants, die aber leider aufgrund der hohen Dichte an Urlaubern oft viel zu überteuert sind. Daher lohnt es sich auch kleine Seitengassen abzuklappern oder Einheimische nach tollen Restaurants zu fragen. Restaurants, die hauptsächlich von Einheimischen besucht werden sind oft um einiges günstiger und durch lokales Essen bekommt man auch einen anderen und intensiveren Einblick in die Kultur eines Landes, was ja auch nicht schlecht ist 🙂
10. Die richtige Kreditkarte
Bevor ich nach Melbourne gezogen bin, waren mir die Zahlungsmethoden in einem fremden Land eigentlich egal. Ich wechselte vor einer Reise einen gewissen Betrag an Euro in die andere Währung um oder bezahlte einfach mit meiner normalen Bankomatkarte. Da dies für ein halbes Jahr in Melbourne aber schlichtweg nicht möglich war, bin ich nun stolze Besitzerin einer N26 Kreditkarte. Die Kreditkarte ermöglicht gebührenfreies Geldableben, kostenloses Zahlen in Geschäften sowie kostenlose Überweisungen und ist somit mein täglicher Begleiter. Ich kann euch N26 und deren Service wirklich nur ans Herz legen. Es funktioniert einwandfrei und in Kombination mit der App von N26 hat man zum einen alle Finanzen im Überblick und kann zum anderen direkt nach jedem Einkauf und jeder Bezahlung sehen was es gekostet hat. Einfach top! Mehr Informationen zu der Kreditkarte und dem Konto von N26 findet ihr hier.
11. Reise mit Handgepäck
Ein Tipp, den ich euch für einen Kurzurlaub wirklich ans Herz legen kann. Fliegt bei kürzeren Reisen immer mit Handgepäck. Das Aufgeben von Gepäckstücken ist bei vielen Airlines mit enormen Kosten verbunden. Außerdem spart man sich beim Reisen mit Handgepäck lange Wartezeiten beim Gepäckband und ist so viel flexibler und zeitsparend unterwegs 🙂
12. Minimieren deine Kosten zu Hause
Dies gilt natürlich nur für Langzeitreisende. Wenn ihr mehrere Wochen bzw. Monate unterwegs seid, rentieret es sich die Kosten am Wohnort so gut es geht zu minimieren. Kündigt euren Mietvertrag, meldet euch im Fitnessstudio ab, kündig euren Handyvertrag und meldet die Versicherung eures Autos ab. So verhindert ihr doppelte Zahlungen und könnt euch eine Menge an Geld sparen. Zudem bietet es sich für längere Reisen an, die eigene Wohnung auf z.B. Airbnb zu vermieten und so etwas Geld für die Reise dazu zu verdienen. Klingt nicht schlecht, oder? 🙂
Habt ihr noch weitere Tipps für kostensparendes Reisen? Legt ihr euch fürs Reisen auch immer ein bestimmtes Budget fest? Ich bin gespannt, was ihr zu diesem Thema sagt 🙂
xoxo,
Theresa
Hi Theresa! Das sind wirklich tolle Tipps! Gerade der Punkt Gewichtbeschränkungen wird bei dem Gepäck oft unterschätzt. Der Tipp mit dem
Handgepäck hat mir schon viel an Geld erspart, dass ich dann im Urlaub in andere Dinge investieren konnte. 🙂 Und ob man es glaubt oder nicht, man schafft auch zwei Wochen Strandurlaub nur mit Handgepäck! Es ist alles eine Frage der Technik! 😀
Ganz liebe Grüße,
Leni
http://www.theblondejourney.com/
Wirklich tolle Tipps, AirBnB bevorzuge ich nicht nur, weil man dort eher mal ein Schnäppchen machen kann, ich finde auch das Gefühl “Wohnen wie die Einheimischen” toll daran. Und wenn man dort auch noch selbst kochen kann, hat man wirklich an zwei großen Stellen gespart.
Liebe Grüße
Anika von MISS ANNIE
Ein großartiger Beitrag und ich kann jeden einzelnen Punkt nur unterschreiben. Mit den richtigen Tricks kann man wirklich viel Sparen und somit gleich mehrfach im Jahr verreisen ohne dass es dem Geldbeutel weh tut.
Liebste Grüße nach Melbourne,
Luise | http://www.just-myself.com
Da sind super Tips dabei. Für mich gibts am meisten zu sparen wenn man nicht in der Hauptsaison reist. Wir sind gerade 10 Tage in AirBnb’s gereist und ich bin inzwischen in Urlaubsorten (in Grossstädten nicht) etwas davon abgekommen. Die meisten B&B’s, Hostels und Apartments sind auch ohne AirBnb buchbar und dann um einiges günstiger, man muss sie eben nur irgendwie finden. Vor allem wenn man nur 1-2 Nächte bleibt, schlägt die AirBnb Gebühr tiefe Löcher in den Geldbeutel. In Zukunft versuche ich immer die Unterkunft über Google zu finden und dann direkt Kontakt aufzunehmen per Mail oder Telefon. Dabei hätten wir 20-30€ pro Nacht gespart.
Liebe Grüsse
Sylvia
http://www.mirrorarts.at Photography/Lifestyle/Travel