Heute möchte ich zwei Thema ansprechen, die mir persönlich sehr am Herzen liegen und für einige von euch vielleicht auch interessant erscheinen: Mein Studium und meine berufliche Zukunft.
Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren habe ich meine Matura absolviert und hatte das Gefühl alle Türen stehen mir offen. Schon einige Monate vor der Matura beschäftigte ich mich damit, was ich später einmal machen möchte und informierte mich über unzählige Studiengänge, Universitäten und Fachhochschulen. Ich war immer eine sehr gute Schülerin, schrieb fast nur 1sen und 2en und mir fiel das Lernen einfach generell sehr leicht. Ich mochte die Schule, stand jeden Tag mit einem guten Gefühl auf und freut mich, meine ganzen Freundinnen zu treffen. Von den Fächern her fand ich eigentlich fast alles interessant (außer Physik, Chemie und Mathematik) und war im Unterreicht auch immer sehr aktiv dabei. Mein ‚allgemeines Interesse’ wurde mir aber spätestens bei der Studienwahl zum Verhängnis. Ich hatte kein Fach, für das ich wirklich brannte, hatte aber auch nie ein Fach, in dem ich mir richtig schwer tat. Da ich aus einer unternehmerischen Familie komme, stand es immer nahe etwas Wirtschaftliches zu studieren. Natürlich interessierte ich mich für wirtschaftliche Themen wie Steuerlehre oder Unternehmungsgründung, mit meinen damals 19 Jahren, hatte ich aber noch keine wirkliche Vorstellung davon was der Begriff ‚Wirtschaft’ überhaupt bedeutet. Nachdem ich lange mit Ausschlussverfahren gearbeitet hatte (Medizin – nein, Jus – nein usw.) entschied ich mich schlussendlich eine wirtschaftliche Richtung einzuschlagen und wurde auch prompt beim Management Center Innsbruck angenommen.
Mein Studium in Innsbruck
Seit fast zwei Jahren also studiere ich Business & Management am MCI. Das Studium ist komplett auf Englisch, ist aber von den Inhalten wahrscheinlich nicht anders als ein ‚normales’ Wirtschaftsstudium. Ich habe zum Beispiel Fächer wie ‚Financial Statement Analysis’, ‚Business Law’, ‚Marketing Communiation’ oder ‚Human Resource Management’. Ich muss zugeben, die ganzen Finanzfächer sind überhaupt nichts für mich und auch die rechtlichen Themen interessieren mich eher weniger. Dafür habe ich eine große Leidenschaft für alle Marketing-bezogenen Fächer und bin immer wieder über mich selber erstaunt, wie sehr mich diese Materie interessiert.
Im großen und Ganzen gefällt mir das Studium sehr und ich bereue es keine Sekunde, diesen Weg eingeschlagen zu haben (sonst hätte ich auch Marc nie kennen gelernt :)). Manchmal frage ich mich aber ob dieser Weg genau der Richtige für mich ist und ob es denn nicht noch andere, weniger traditionelle Wege gibt. Ob das Studium also beruflich gesehen genau das Richtige für mich ist, weiß ich noch nicht. Ich weiß nicht ob ich mich ein Leben lang mit diesen Themen auseinandersetzen will und momentan kann ich es mir überhaupt nicht vorstellen von 9 bis 17 Uhr im Büro zu sitzen und immer der ein und derselben Tätigkeit nachzugehen.
Wie der Blog meine beruflichen Ziele verändert hat
Durch den Blog habe ich eine komplett andere Seite von kennen gelernt. Während ich früher immer einen Bürojob haben wollte, vielleicht als ‚Head of Department’ in einer bekannten Firma, bin ich heute von dieser Idee nicht mehr so ganz überzeugt. Der Blog ist wirklich zu meinem größten Hobby geworden und Marc und ich arbeiten Tag und Nacht mit großer Begeisterung daran. Ich habe meine Liebe für Journalismus entdeckt (ja, ich liebe es Texte für euch zu schreiben), ich interessiere mich extrem für Fotografie und habe eine kreative Seite an mir kennen gelernt, die mir zuvor nie wirklich bewusst war. Früher meinte meine ganze Familie und Freunde einstimmig ein Job mit viel Verantwortung wäre genau das Richtige für mich. Ein Job, der einiges an organisatorischem Talent abverlangt, führerische Tätigkeiten verlangt und auch sehr strukturiert ist. Früher war ich genau der selben Meinung, heute kann ich mich mit einer solchen Position aber einfach nicht mehr identifizieren. Ich möchte kreativ sein, meine Leidenschaft für Mode ausleben können und auch mal erst um 10 Uhr anfangen zu arbeiten und um 20 Uhr aufhören. Ich möchte eine Arbeit haben, die mich vollkommen erfüllt, hinter der ich zu 100% stehe, jeden Tag mit einer großen Portion an Tatendrang aufstehe und gerne in die Arbeit fahren. Durch den Blog wurde auch mein Interesse für selbstständiges Arbeiten geweckt. Ich liebe es mein eigener Chef zu sein, arbeiten zu können, wann ich es möchte, und keiner anderen Person als mir selber Rechenschaft zu leisten. Stylemocca hat meine Definition von einem ‚attraktiven’ Arbeitsplatz also drastisch verändert und mich in meinen bisherigen beruflichen Vorstellungen sehr verunsichert.
Meine Zukunft? Ungewiss
Wenn mich also jetzt jemand fragt, wie ich mir meine Zukunft vorstelle, muss ich sagen: Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht in welche ‚Welt’ ich gehöre und ob ich genau das für mich ‚richtige’ studiere. Ich weiß nicht, ob ich in 5 Jahren in einem Büro sitze oder mich selbstständig gemacht habe. Zudem ist mir bis jetzt nicht klar, wie ich mein wirtschaftliches Interesse mit meinen kreativen Ideen und anderweitigen Interessen vereinbaren soll. Aber wisst ihr was? Das stört mich eigentlich nicht. Denn ich denke, dass jede Erfahrung oder Ausbildung für etwas gut ist und und einen weiterbringt. Auch wenn ich jetzt noch keine Ahnung habe wie mein Leben in 5 Jahren aussieht, bin ich mir sicher, dass das Leben für jeden von uns etwas Tolles bereithält. Man muss nicht immer einen Plan haben, Türen öffnen sich oft eh von selbst, sofern man es zulässt. Natürlich habe ich träume, die mir immer wieder im Kopf herumschwirren und die ich gerne verwirklichen möchte. Ich denke, wenn man ganz fest an sich glaubt und fleißig an den eigenen Träumen arbeitet, werden diese auch in Erfüllung gehen. Ich bin auf jeden Fall gespannt was die Zukunft für mich bringen wird und stehe der ganzen Sache – trotz großer Ungewissheit – positiv gegenüber.
Habt ihr schon Pläne für die Zukunft? Was sind eure Träume und Ziele? Wisst ihr schon genau, wie ihr euch euer Leben später vorstellt oder seid ihr euch auch noch unsicher? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
xoxo, Theresa
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Ein toller Post. Du hast genau die richtige Einstellung. Lass es auf dich zukommen. Dir stehen alle Türen offen!
Ganz liebe Grüße
Ines
Huhu Theresa!
Ich finde es toll, dass du so optimistisch in die Zukunft blickst. Auch wenn du im Grunde noch ein bisschen unsicher bist, was deine berufliche Perspektive betrifft, so finde ich es schön, dass du diesen Weg als positiv betrachtest. Das ist genau die richtige Einstellung, denn du bist noch so jung und dir stehen alle Türen offen. Ein Studium bedeutet nicht zwangsläufig, dass man sich festlegen muss, was man später macht. Ich studiere zwar Lehramt und arbeite auf den Beruf der Lehrerin hin, aber ich kann trotzdem mein Wissen in Geographie erweitern (eines meiner Fächer) und dann diese Richtung einschlagen. Wer weiß. Wobei ich mir jetzt bald Gedanken machen sollte, was ich will, denn ich beginne bald mit meiner Diplomarbeit 😀
Im Laufe des Lebens lernt man jedoch, wofür man geeignet ist und was das Richtige ist. Vor drei Jahren hätte ich mir nicht gedacht, dass ich mich mit meinem Blog mal selbstständig mache. Eines stand jedoch immer fest: Ich wollte immer etwas mit Journalismus machen, fand aber nicht das geeignete Studium für mich, weil in Graz die Auswahl und die Plätze sehr begrenzt sind. Damals als ich nicht genommen wurde, war ich am Boden zerstört, doch jetzt habe ich meinen Blog und könnte nicht glücklicher sein. Was ich damit sagen will: Es kommt alles, wie es kommen muss.
Momentan freue ich mich zwar auf den Lehrerberuf, aber ich möchte trotzdem weiter hart an meinem Blog arbeiten und wer weiß, wie meine Perspektive in wenigen Jahren aussieht 🙂
Liebste Grüße
Lisa
Hi Theresa! Ein toller Post! *-* Ich finde es immer total interessant mehr von der Person hinter dem Blog zu erfahren. Eine Freundin von mir hat auch in Innsbruck am MCI studiert und war vom Studium total begeistert.
Auch ich weiß noch nicht was ich nach meinem Studium machen möchte. Ich träume aber davon mit meinem Blog noch viel zu erleben und vielleicht auch irgendwann davon leben zu können. Daran arbeiten mein Freund und ich zumindest jeden Tag. 😀 <3
Liebste Grüße aus Hamburg, Leni
http://www.theblondejourney.com/
Hallo Theresa,
ein toller Beitrag, es war richtig schön zu lesen und ich finde es super dass du uns daran teil haben lässt 🙂 !
Leute die studieren geht es glaube ich oft so, nicht nur wegen des Blogs nebenbei wie bei dir, sondern weil viele zu Anfang des Studiums doch schwer wissen können was sie mal machen wollen (nicht alle, aber viele) man ist einfach noch zu jung und man macht es eben damit man etwas macht. Schaden tut’s aber sicher nicht, von dem her ist es super dass du so etwas machst, da du immer eine Möglichkeit haben wirst in diesem Bereich einzusteigen, selbst wenn du dich doch für die Selbstständigkeit entscheiden solltest 🙂 Ich drück dir die Daumen und du wirst bestimmt das richtige “für dich” finden!!
Bei mir: ich habe mit 15 eine Lehre als Bürokauffrau angefangen, arbeite jetzt mit 27 immer noch in der selben Firma und liebe es. Ich mag meine Arbeit, ich mag meine Kollegen und ich mag die Routine: 8 bis 16:30 Uhr und fertig 😉 danach schalte ich ab und kann tun und lassen was ich möchte: Bloggen, Freunde treffen etc. und auch dass ich wenn ich mal Kinder bekomme mir keine Sorgen machen muss betreffend Einkommen.
Den Reiz der Selbstständigkeit kann ich aber trotzdem SEHR GUT nachvollziehen 🙂
Alles Liebe, Julia
http://coffeejunkyjules.wordpress.com
Liebe Theresa ich habe mit Begeisterung deinen Beitrag gelesen und ich verstehe dich sehr gut. Ich arbeite in einem Mädchenheim und man kann sich dort zum Glück kreativ entfalten. Durch meinen Blog und meine vielen Hobbys bin ich mehr als ausgelastet, ein Bürojob wäre auch für mich nichts. Ich wünsche dirviel Glück und ich bin mir sicher, dass du die richtige Entscheidung trifft?alles Liebe Isabel
http://www.isabelsbackblog.com
Ganz toller Post! Ich was die ganze Zeit schon neugierig was du denn eigentlich studierst – du lernst ja immer so brav und viel. Ich finde dein Studium hört sich unfassbar Interessant an. Ich bin zwar nicht der größte Mathe Fan, fand Business und Marketing aber immer schon super interessant. Ich denke ein Studium muss einen nicht zwingend auch schon den Job vorlegen. Wir sind ja noch jung und wer weiß was kommt wenn wir mit dem Studium fertig sind 🙂
Love, Kerstin
http://www.missgetaway.com/
Dein Beitrag geht mir richtig ans Herz! Ich empfinde genauso wie du. März nächsten Jahres werde ich mein Business Administration Studium abschließen und auch ich weiß noch nicht so recht in welche Richtung es mich zieht – ich fühle also mit dir! <33
xx Tschok | http://www.thedetsornfactory.com