Manchmal braucht es gar nicht viel um uns nachdenklich zu stimmen, uns wieder reflektierender mit unserem Leben zu beschäftigen und uns selbst zu fragen, ob das Leben, wie wir es leben, eigentlich ‘richtig’ ist. Dieser nachdenkliche Moment wurde bei mir letztes durch ein simples Video, das ich bei der lieben Julia von Stylingliebe entdeckt habe, ausgelöst. In dem Video erzählen einige ältere Frauen, was sie in ihrem Leben anders machen würden, wenn sie noch einmal die Chance hätten, jung zu sein. Ein wirklich berührendes Video, das für mich wie ein Weckruf fungiert hat. Die Message hinter dem Video: Being, not Doing. Den Augenblick genießen, Kleinigkeiten eine größere Wichtigkeit zuordnen und einfach LEBEN.
*Alle gezeigten Teile wurden von mir selbst erworben und stellen daher keine bezahlte Werbung da
Erfolg = Glück?
Wir leben in einer unglaublich schnelllebenden Gesellschaft, in der es normal geworden ist, von einem Termin zum nächsten zu hetzen, die Freizeit bis auf die Minute durchgetaket zu haben und To-Do Listen aus keinem Alltag mehr wegzudenken sind. Auch ich bin ein Mensch, der sein Leben unglaublich gerne strukturiert und geplant hat. Und ist dann doch einmal nichts geplant, flüchte ich mich in anderweitige Arbeit, um am Abend das Gefühl zu haben, produktiv gewesen zu sein. Ja, produktiv. Das Gefühl, fleißig gewesen zu sein, Dinge auf meiner To Do Liste abgearbeitet und meinem beruflichen Werdegang etwas gutes Getan zu haben.
Erfolg, Glück und Leistung waren bei mir immer eng miteinander verknüpft. Erbringe ich Leistung, bin ich erfolgreich. Bin ich erfolgreich, bin ich glücklich. Eine sehr einfache, wenn aber auch anstrengende Definition von Glück. Das hat mir das Video deutlich gezeigt. Brauchen wir Menschen aber nicht mehr? Können wir wirklich nur glücklich sein, wenn wir Leistung erbringen? Müssen wir unser Glück wirklich von unserem (beruflichen) Erfolg abhängig machen? Werden wir später einmal auf unser Leben zurück blicken und uns daran erinnern, welche beruflichen Ziele wir erreicht haben, wie viele Designertaschen wir besessen haben, oder welch hoch renommierte Ausbildung wir genossen haben? Wohl eher nicht.
Being not Doing – Was wirklich zählt im Leben
Alte Gewohnheiten zu ändern ist schwer und irgendwie gehört es zum Jung sein auch dazu, Träume verwirklichen zu wollen, Ziele zu verfolgen und immer unter Strom zu stehen. Auch ich bin eine Person, die ständig Hummeln hinterm Hintern hat, ständig daran arbeitet, die besten Version seiner selbst zu werden und mehr als 100% gibt, um die eigenen Träume zu verwirklichen. Das ist auch alles andere als verwerflich. Denn, Träume, Wünsche, Visionen geben Antrieb und machen glücklich. Davon bin ich überzeugt. Das Video, das ich euch übrigens unten verlinkt habe, hat mich jedoch wachgerüttelt. Denn, das Leben besteht nicht nur aus Machen, sondern sollte auch noch so viel Raum zum Leben bereitstellen. Wir sollten unser Leben nutzen, um den Moment zu genießen. Wir sollten Dingen, die uns glücklich machen und uns wichtig sind, mehr Zeit widmen. Und die wunderschönen Kleinigkeiten im Leben, die das Leben erst lebenswert machen, mit allen Sinnen auskosten. Das Leben ist zum leben da. Später sollten wir auf unser Leben mit Dankbarkeit, Liebe und Wertschätzung entgegenblicken. Bestimmt wird es immer Dinge geben, die man später anders machen würde. Wenn man mich später jedoch einmal fragt, was ich in meinem Leben gerne ändern würde, möchte ich nicht sagen: “Ich hätte mehr leben sollen”.
Wir sind noch so jung und haben praktisch unser ganzes Leben noch vor uns. Es liegt in unserer Hand, wie wir unser Leben gestalten wollen, welchen Dingen wir Wichtigkeit zuordnen und ob wir es schaffen, im Hier und Jetzt zu leben. Es ist unsere Entscheidung. Es ist unsere Entscheidung zum Glücklich sein.
Mit diesen Worten wünsche ich euch einen wunderschönen Sonntag. Being, not doing.
xoxo, Theresa
Dein Look ist ja wieder der Hammer und die Kombi gefällt mir total gut! Den Look würde ich genauso tragen wie du! :-*
viele liebe Grüße
Melanie / http://www.goldzeitblog.de
Autor
Danke 🙂